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JungesTheaterSiegen präsentiert „Nichts-was im Leben wichtig ist“ auf Franziskus-Bühne

29.01.2023

Es herrscht Dunkelheit in der Aula der St.-Franziskus-Schule.

Der Schein blauer, pink-rot strahlender Scheinwerfer durchbricht das Schwarz, mitten auf der Bühne ein Fragen aufwerfender Berg voller Papierschnipsel.

Bereits beim Betreten des Theaters am vergangenen Mittwoch tauchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 des Gymnasiums und 10 des Realschulzweiges in die fesselnde Atmosphäre des Theaterstücks „Nichts - was im Leben wichtig ist“, präsentiert vom JungenTheaterSiegen, ein. Die Inszenierung beginnt: Pierre Anthon, ein Jugendlicher aus der dänischen Kleinstadt Taering, erscheint und verkündet seine Erkenntnis „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun“, verlässt mitten im Unterricht die Klasse 7a, zieht sich auf einen Pflaumenbaum zurück und konfrontiert seine MitschülerInnen mit der völligen Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz.

Das nach dem Bestsellerroman von Janne Teller arrangierte Stück zog die SchülerInnen und Schüler sichtlich in seinen Bann. Eine Tatsache, die besonders Christiane Reißner-Reichling, Vorsitzende des Fördervereins, der die Kosten für die Eintrittskarten aller SchülerInnen übernommen hatte, erfreut: „Gerade in Zeiten von Youtube, Netflix und Co. ist es uns wichtig, junge Leute wieder vermehrt für Theater und Kleinkunst zu begeistern.“ Die Schule sei ein guter Ort, um den Kindern und Jugendlichen Türen zu kulturellen Bereichen zu öffnen, die ihnen sonst eher verschlossen blieben.

Die Parabel über das Erwachsenwerden, Erziehung und letztlich nicht weniger als den Sinn des Lebens erfüllte genau das: Sie hinterließ Fragen in den Köpfen der jungen ZuschauerInnen und regte zum Nach- und Umdenken an, wie auch Schülerin Marina Schücke berichtete: „Die Schauspieler haben sehr gut gespielt und die Message war toll: Man fragt sich, was hat für mich eine Bedeutung und sollte man manchen Sachen überhaupt eine Bedeutung zuschreiben oder eher nicht.“ Dass die Schülerinnen und Schüler mit dem anspruchsvollen Thema nicht allein gelassen werden, ist Regisseur Lars Dettmer vom JungenTheaterSiegen besonders wichtig. So wurde bereits im Vorfeld ein Materialheft zur Verfügung gestellt, das im Religionsunterricht thematisiert worden ist und auch genügend Inhalte zur Nachbereitung bietet.

„Wieso war das alles Zeitungspapier, was da lag?“,

„Wie kommen Sie als Schauspieler damit klar, dass Sie eine sehr egoistische Figur spielen, die wahrscheinlich ihrem persönlichen Charakter widerspricht?

Fragen, die den Neunt- und Zehntklässlern unmittelbar nach der Aufführung auf der Seele brannten, wurden darüber hinaus direkt von den SchauspielerInnen beantwortet, was Lehrerin Anna-Lena Bodora als besonders wertvoll empfunden hat: „Die SchauspielerInnen haben sehr engagiert auf die Fragen unserer Schülerinnen und Schüler reagiert, ganz locker auf der Bühnenkante gesessen und sich Zeit genommen“. Da sich Theater häufig metaphorischer Mittel bediene, mit denen die jungen Erwachsenen oft nichts anfangen könnten, biete gerade die Inszenierung im gewohnten Umfeld der Franziskus-Schule eine große Chance, die symbolische Bedeutung des Gesehenen zu erfragen und somit zugänglicher zu machen.

Begeistert von der Kooperation mit dem JungenTheaterSiegen und der Möglichkeit, den Zauber des Theaters erneut in den heimischen Schulmauern zum Leben erwecken und für die Schülerinnen und Schüler greifbar machen zu können, ist ein nächster Besuch bereits in Planung.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen SchauspielerInnen des JungenTheaterSiegens und dem Theaterpädagogen und Regisseur Lars Dettmer.

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