Raketen-Autos fahren um den Sieg - Elenor Plischke und Romy Schönauer gewinnen
Im ersten Moment klingt es gefährlich. Doch bei genauerer Betrachtung ist es vor allem eine tolle Herausforderung aus der Physik, die vollkommen ungefährlich ist: Das Raketen-Auto! „Ein solches Raketen-Auto wird nur mit einem Luftballon angetrieben. Die Luft strömt aus und treibt den Wagen an. Das ist das Raketen-Prinzip!“, erklärt Physiklehrer Manuel Cordes. Vor einigen Wochen hatte er die Schüler:innen der Klassen 5 und 6 an der St.-Franziskus-Schule aufgerufen, ein solches Fahrzeug zu bauen.
Knapp drei Wochen tüftelten über 70 Schüler:innen an ihren Autos. In Vorläufen mussten sie sich dann vor den Herbstferien für das Finale der schnellsten Fahrzeuge qualifizieren. Ziel aller „Rennfahrer:innen“ war es, eine drei Meter lange Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. Dabei zeigten sich sehr unterschiedliche Lösungen der Aufgabe. Playmobil, Lego, Papier, Holz und Plastik waren zum Einsatz gekommen. „Genau das wollen wir: Die Schüler:innen sollen ausprobieren, was aus ihrer Sicht am besten funktioniert. So experimentieren sie und haben Spaß dabei!“, beschreibt Physiklehrer Manuel Cordes das Ziel des Wettbewerbes.
Im Finale traten dann in der letzten Woche die schnellsten 11 Fahrzeuge gegeneinander an. Sie alle hatten die Strecke von drei Matern in einer Zeit von 2,6 Sekunden oder besser absolviert. Die Spannung war groß und die jungen Rennfahrer:innen aufgeregt.
Lucie Neuhaus aus der Jahrgangsstufe 6 konnte mit Startnummer 9 schon früh eine Bestzeit setzen. Mit 1,7 Sekunden setzte sie sich an die Spitze. Elenor Plischke und Romy Schönauer aus der Klasse 5 starteten als Vorlaufschnellste als letztes. Nur ihnen gelang es mit einer Zeit von 1,4 Sekunden noch schneller als Lucie zu sein. Nach dem Sieg in den Vorläufen sicherten sie sich so auch den Gesamtsieg. Über den dritten Platz freuten sich Anni Hahn und Luisa Middel, die ebenfalls aus der 5. Klasse kommen.
Aber nicht nur die erste drei Rennteams erhielten einen Preis. Alle Teilnehmer:innen des Finales gingen mit einem kleinen Preis und einer Urkunde nach Hause. Eine Urkunde erhielten im Anschluss auch alle Schüler:innen, die am Wettbewerb teilgenommen hatten.
„Auch in diesem Jahr hat der Physik-Wettbewerb viele großartige kreative Lösungen hervorgebracht. Aber vor allem hatten die beteiligten Schüler:innen viel Spaß, wie wir bei den Rennen sehen und aus den Gesprächen hören konnten. Darauf kommt es an: Die Begeisterung für Physik zu wecken!“, zog Physiklehrerin Yvonne Junge als Fazit im Anschluss an das Finale.